Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
Grundlagenartikel
VertreterInnen internationaler NGOs kamen als Reaktion auf den offiziellen Prozess (die High Level Foren in Paris und Accra) und die Unzufriedenheit darüber überein, einen eigenen zivilgesellschaftlichen Prozess zur Wirksamkeit von EZA zu starten: das Open Forum und Better Aid wurden 2009 global aktiv und Ende 2012 in die CSO Partnership for Develepment Effectiveness (CPDE) zusammengelegt. In diesem internationalen Netzwerk von entwicklungspolitischen NGOs ist auch die AG Globale Verantwortung über ihren europäischen Dachverband CONCORD Mitglied.
Setzen die Regierungen die gemachten Versprechen, zb. die Busan Partnership for Effective Development Cooperation bzw. die Schaffung von enabling environment, um?
NGOs beobachten als „Watchdogs“ die Umsetzung und leisten anwaltschaftliche Arbeit.
Welches Verständnis haben NRO von wirksamer EZA?
Als Alternative zum EZA-Verständnis der Regierungen, das etwa in der Pariser Erklärung formuliert wurde fordern NGOs nachhaltige Entwicklung u.a. durch die Einhaltung der Menschenrechte, Einsatz für soziale Gerechtigkeit (insbesondere Geschlechtergerechtigkeit) sowie ökologische Verträglichkeit. Die so genannte ‚Development Effectiveness‘ soll Impact generieren, also eine positive, nachhaltige und/oder signifikante Veränderung im Leben der/s Betroffenen herbeiführen.
Wie wirksam sind NGOs als EZA-AkteurInnen?
Die Istanbul Principles bilden die Basis für wirksame NRO-Arbeit – weitere Toolkits und Guides helfen bei der konkreten Umsetzung. Dafür ist auch ‚enabling environment‘ erforderlich, also jene Rahmenbedingungen, die wirksame EZA erst ermöglichen, wie bspw. Sicherung des Grundrechtes auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit, politische Teilhabe, Rechtssicherheit und finanzielle Absicherung – das International Framework hält diesbezügliche Minimumstandards fest.
Aufgabe der CPDE ist es, die Wirksamkeit von Entwicklung(szusammenarbeit) aller AkteurInnen voranzutreiben und zivilgesellschaftliche Anliegen in das Global Partnership for Effective Development Co-operation (GPEDC) einzubringen. Die CPDE verschreibt sich dem Leitgedanken des menschenrechtsbasierten Ansatzes in der Entwicklungszusammenarbeit und den Istanbul Principles for CSO Development Effectiveness.
Die CPDE hat sich folgende Ziele gesetzt:
Die CPDE arbeitet außerdem zur Post-2015 Agenda und zum Thema Süd-Südkooperationen.