Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
(04.08.2014 – Bericht) Der Ende Juli 2014 veröffentlichte UNDP Bericht über die menschliche Entwicklung (Human Development Report) geht davon aus, dass über 2,2 Mrd. Menschen in Armut oder nahe der Armutsgrenze leben.
Laut UNDP Index der multidimensionalen Armut (Multidimensional Poverty Index MPI) leiden noch immer 1,5 Mrd. Menschen in 91 erfassten Entwicklungsländern an Armut aufgrund mehrerer Faktoren wie mangelnde Gesundheit und Bildung, unangemessener Lebensstandard und geringes Einkommen. Die mehrdimensionale Armut ist zwar insgesamt rückläufig, allerdings besteht für fast 800 Mio. Menschen die Gefahr erneut zu verarmen, aufgrund von immer häufig auftretender Krisen und Schocks.
Der diesjährige Bericht über die menschliche Entwicklung hebt deshalb hervor vor allem in Hinblick auf die Post-2015 Entwicklungsagenda dass nicht nur die weitere Armutsreduzierung von Bedeutung ist, sondern auch gleichzeitig die Verwundbarkeit der Menschen und die Anfälligkeit erneut in die Armut abzugleiten verringert als auch die Widerstandskraft gestärkt werden muss. Die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaften müsse besonders gegenüber Fortschrittshindernissen wie Finanzkrisen, Nahrungsmittelpreisschwankungen, Naturkatastrophen und gewaltsame Konflikte gestärkt werde.
Universelle soziale Grundversorgung (vor allem Zugang zu Gesundheits- und Bildungseinrichtungen), soziale Sicherheit (wie Altersversorgung und Arbeitslosenversicherung), aber auch Vollbeschäftigung auf dem Arbeitsmarkt werden im Bericht als ausschlaggebend für fortschreitendes und stabiles Entwicklungswachstum erwähnt.
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(bf)