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Friedens- und Anti-Gewaltarbeit mit Jugendlichen

Der Bezirk Kwale in Kenia hat eine sehr hohe Rekrutierungsrate von Jugendlichen für radikale extremistische Organisationen wie die Al-Shabaab. Im Jahr 2022 wurden über 1.000 Jugendliche radikalisiert, 60 sind in Zusammenhang mit terroristischen Aktivitäten gestorben. Vor allem arbeitslose junge Menschen ohne Ausweispapiere und Perspektiven werden für Trainings in Somalia oder Mozambique angeworben, ihnen werden Jobs und ein besseres Leben versprochen. Die
Anti-Terror-Einheit der staatlichen Polizei ist mittlerweile mindestens so gefürchtet wie die extremistischen Organisationen – immer wieder hört man von willkürlichen Verhaftungen, teilweise verschwinden Jugendliche und tauchen nicht mehr auf.

Die Organisation APT Kenia möchte der Gewalt etwas entgegensetzen und eine Jugendbewegung für Frieden und ökonomische Entwicklung initiieren. Dazu lädt sie 24 Mitglieder von bereits bestehenden Jugendgruppen zu einem Dialogtag ein, in dem über Radikalisierung und ihre Rolle als Jugendliche gesprochen wird. In weiterer Folge werden die Jugendlichen zu den zweitägigen Workshops zu Friedensarbeit/Anti-Gewalt-Arbeit und Unternehmertum/Finanzmanagement eingeladen. Gemeinsam mit ihnen wird dann in einem weiteren zweitägigen Treffen eine Kampagne auf Social Media umgesetzt. Ein paar der Jugendvertreter*innen produzieren anschließend gemeinsam mit dem Produktionsteam von APT Kenia ein Radio-Theater. Zehn fünfminütige Episoden werden gemeinsam getextet, geprobt und aufgenommen. Diese werden dann für 10 Wochen im Radio laufen. Zusätzlich sorgt APT Kenia für Vernetzung und Austausch auf lokaler und nationaler Ebene. Zehn Workshop-Teilnehmer*innen werden in zwei Diskussionsgruppen zusammengefasst und geben laufend Feedback zu dem Radio-Theater ab.


Infos & Kontakt

www.dioezese-linz.at/welthaus

Thomas Banasik
E-Mail: thomas.banasik@welthaus.at
Tel.: +43 732 7610 3270

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