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Einsatz für Landrechte

Land absichern und Bewohner*innen verteidigen

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Brasilien ist eines der größten Agrarexportländer weltweit. Der Anbau von Zuckerrohr und Soja für die Gewinnung von Agrotreibstoffen erfordert immer größere Landflächen. Zudem boomt aufgrund der hohen Rohstoffpreise der Bergbau. Deshalb beanspruchen die Konzerne immer mehr Land und versuchen, die Kleinbauern und -bäuerinnen zu vertreiben. Es ist oft ein leichtes Spiel, da es kein Grundbuch gibt und Urkundenfälschung kein Problem ist, wenn man das nötige Kleingeld dafür aufbringen kann. Dabei produzieren die kleinbäuerlichen Betriebe 70% der in Brasilien benötigten Nahrungsmittel!

Oft sind ganze Dörfer von der Vertreibung bedroht. „Schon mein Großvater wurde hier geboren“, erzählt ein alter Mann in einer Siedlung, wo niemand weiß, ob der Verbleib weiterhin möglich ist. Der alte Mann fährt fort: „Wir sind wie Vieh – wir kennen unsere Rechte nicht!“ – Hier setzt die Arbeit der Landpastoralkommission mit Unterstützung von Welthaus an. Die Menschen können an Fortbildungen und Vernetzungstreffen teilnehmen, sie werden bei Vorsprachen bei Behörden begleitet und es gibt auch Öffentlichkeitsarbeit. Wichtig ist auch die Kampagne gegen Sklavenarbeit. Davon betroffen sind viele Kleinbauern und -bäuerinnen, die als Saisonarbeiter*innen auf den Zuckerrohrplantagen ein Zubrot verdienen.


Infos & Kontakt

graz.welthaus.at/weltweit-aktiv/projektlaender/brasilien

Margareta Moser
Tel.: +43 316 324556 16
E-Mail: margareta.moser@welthaus.at

Ziele für nachhaltige Entwicklung

15 Leben an Land16 Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen