RECOMOSA Afrika, Demokratische Republik Kongo, Caritas Österreich Aus- & Weiterbildung, Geschlechtergerechtigkeit & Frauen, Gesundheit & Medizin
RECOMOSA Im März 2020 erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Ausbruch des Coronavirus zur Pandemie. Die schlimmste Gesundheitskrise seit über 100 Jahren konfrontierte die Welt mit einer noch nie dagewesenen Herausforderung. Die Auswirkungen der Pandemie und die Maßnahmen der Regierungen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, trafen jene Menschen besonders hart, die nicht ausreichend durch soziale Absicherung und funktionierende Gesundheitssysteme geschützt waren und sind, wie es bei vielen Menschen in Afrika südlich der Sahara der Fall ist. COVID-19 traf Mosambik in einer Phase, in der sich das Land noch immer von zwei großen Katastrophen erholte, die eine Zeit des relativen Friedens und Wohlstands jäh unterbrachen: eine schwere wirtschaftliche und politische Krise und die verheerenden Auswirkungen der Zyklone Idai und Kenneth, die das Land 2019 heimsuchten. Zusätzlich ist Mosambik mit bewaffneten Konflikten und Angriffen auch im Zielgebiet des Projekts in Mosambik, der zentralen Provinz Sofala, konfrontiert. Durch die COVID-bedingten Einschränkungen hatten Arbeiter*innen, zumeist Tagelöhner*innen, und Kleingewerbetreibende plötzlich keine Einnahmequellen mehr. Auch die Lebensbedingungen der landwirtschaftlichen Kleinproduzent*innen haben sich im Laufe der letzten Jahre weiter verschlechtert. Schon vor der Pandemie waren 42% der 3,8 Millionen kleinbäuerlichen Haushalte in Mosambik nicht in der Lage, den Nahrungsmittelbedarf ihrer Familien zu decken. Mit Mitteln der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA) stärkt das Projekt RECOMOSA die am meisten gefährdeten Familien in der Zielregion in Zentralmosambik, und damit einen Beitrag zu leisten, die Schocks der jüngsten Ereignisse zu überwinden. Das Projekt hilft der lokalen Bevölkerung, indem Aktivitäten zur Ernährungssicherheit und Einkommensschaffung beitragen und die Menschen mit Mitteln und Fähigkeiten ausstatten, um sich sozial und wirtschaftlich entfalten zu können, neue, nachhaltige landwirtschaftliche Produktionspraktiken verbreitet werde, die lokale Ressourcen schonen und die lokale landwirtschaftliche Produktion verbessern, medizinische und hygienische Unterstützung geleistet wird und die lokalen Kapazitäten von zwei Gesundheitszentren und die Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus und anderer Krankheiten gestärkt werden, ein ganzheitlicher Ansatz zum Gewaltschutz in den Zielgemeinden und den lokalen Institutionen wie z.B. Schulen, Gesundheitszentren etc. erarbeitet wird und das Bewusstsein für das Thema geschärft werden soll. Das Projekt wird in der Laufzeit von 3 Jahren insgesamt 1.000 meist bäuerliche Familien, sowie 4.600 Menschen individuell erreichen. Von den verbesserten Services der Gesundheitszentren werden weiters mehr als 70.000 Menschen indirekt profitieren. Aufgrund der großen Anzahl an Projekten der Caritas Österreich kann auf dieser Website nur eine kleine, beispielhafte Auswahl dargestellt werden. Weitere Informationen zum weltweiten Engagement der Caritas Österreich finden Sie auf deren Homepage unter www.caritas.at. Infos & Kontakt Lanto Zitania BadatE-Mail: lantozitania.badat@caritas-austria.at Ziele für nachhaltige Entwicklung