Grundlagenartikel

Zivilgesellschaftliches Engagement: im Bereich Development Effectiveness

VertreterInnen internationaler NGOs kamen als Reaktion auf den offiziellen Prozess (die High Level Foren in Paris und Accra) und die Unzufriedenheit darüber überein, einen eigenen zivilgesellschaftlichen Prozess zur Wirksamkeit von EZA zu starten: das Open Forum und Better Aid wurden 2009 global aktiv und Ende 2012 in die CSO Partnership for Develepment Effectiveness (CPDE) zusammengelegt. In diesem internationalen Netzwerk von entwicklungspolitischen NGOs ist auch die AG Globale Verantwortung über ihren europäischen Dachverband CONCORD Mitglied.

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Glossar

Glossar:

Auch wenn manche Begriffe von den unterschiedlichen AkteurInnen der Entwicklungszuammenarbeit verschieden verwendet werden, können die nachstehenden Begriffsklärungen helfen, einen Überblick über die Wirksamkeitsdebatte zu gewinnen.

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Grundlagenartikel

Development Effectiveness

Bei der Wirksamkeitsdebatte handelt es sich um einen ursprünglich von Regierungen auf OECD-Ebene initiierten und geführten Prozess, der zum Ziel hat die internationele EZA effizienter zu gestalten (ursprünglich Aid Effectiveness benannt). Erster Höhepunkt war die Pariser Erklärung 2005, die sich auf fünf Prinzipien (ownership, harmonisation, alignment, mutual accountability, managing for results) stützt. Kritisch anzumerken ist, dass es sich dabei um einen ‚technischen Zugang‘ zu EZA handelt, der vor allem die Finanz- und Projektabwicklung fokussiert – und in diesem Bereich auch durchaus sinnvolle Neuerungen vorschlug. Ursachen und Implikationen der Armut bleiben aber unberücksichtigt. Das Nachfolgedokument Accra Agenda for Action entstand 2008. Die AAA versuchte bereits, weitere AkteurInnen der EZA in den Prozess zu integrieren.

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Bericht

Spannungsfeld Zivilgesellschaft: – umkämpft, gestärkt, zurückgedrängt

Kambodscha ist das Land mit der höchsten NGO-Dichte weltweit. Kambodscha ist seit wenigen Tagen außerdem ein Land, in dem die Regierung nationale und internationale NGOs verstärkt regulieren kann – rechtmäßig. Andauernde Proteste der Zivilgesellschaft konnten den aktuellen Gesetzesbeschluss, der die kambodschanische Regierung befugt in die Arbeit von NGOs einzugreifen oder diese sogar zu beenden, nicht verhindern (The Guardian). Die Entwicklung in Kambodscha ist kein Einzelfall. Der Handlungsspielraum für zivilgesellschaftliche Organisationen wird in vielen Ländern, auch in Europa, zunehmend kleiner.

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Offener Brief an EBRD Direktor Bayer

Die EBRD plant ein gemeinsames Projekt mit dem amerikanischen Agro-Chemie- und Biotech-Konzern Monsanto. Im Zuge dieses Projektes sollen dem Konzern Sicherheiten für Kredite in der Höhe von bis zu € 40 Mio für die Zielländer Ukraine, Bulgarien, Ungarn, Serbien, die Türkei und Russland zugestanden werden.
Ein gemeinsamer Brief verschiedener NGOs, initiert von ECA-Watch, fordert Dr. Kurt Bayer auf, dieses Projekt zu überdenken. UPDATE – Das Projekt wurde fallengelassen!

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Presseaussendung

‚Mir wurscht, wenn die Leute kein Brot haben…?‘ Aktion Diakonie und ‚Brot für die Welt‘

(15.10.2012) Anlässlich des Welternährungstages verteilte eine als ‚Marie Antoinette‘ verkleidete Darstellering Kuchen. Für Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich, zeigt sich bei österreichischen Politikern eine ähnliche Einstellung wie bei Marie Antoinette, die mit ihrem Spruch „Wenn die Leute kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen“ in die Geschichte einging.

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Presseaussendung

Die zivil-militärische Beziehung: Paradox oder Option?

War einstmals eine militärische Intervention die ausschließliche Option im akuten Konfliktfall, etablierten sich in den letzten zwanzig Jahren Maßnahmen der zivilen Konfliktprävention und –bearbeitung. „Vor allem wenn es um die Arbeit mit zivilen Opfern geht, ist es dringend angebracht, die Verquickung von militärischen Aktionen und humanitären Hilfeleistungen kritisch zu hinterfragen“, fordert Petra Navara-Unterluggauer, Geschäftsführerin der AG Globale Verantwortung.

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Schlechte Noten für staatliche Katastrophenhilfe – Offener Brief der AG Globale Verantwortung an Außenminister Spindelegger

Der von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit veröffentlichte „Evaluierungsbericht der Humanitären Hilfe Österreichs“ bestätigt die Kritik der Hilfsorganisationen im System der staatlichen Katastrophenhilfe. Die Bilanz der Evaluierung: Die internationale Katastrophenhilfe Österreichs ist nicht nur chronisch unterfinanziert, sondern arbeitet massiv überbürokratisiert und ineffizient.

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Position zum Spannungsfeld Humanitäre Hilfe und Militär

Dass humanitäre HelferInnen und militärische Einsatzkräfte oft unter ungeklärten Bedingungen miteinander zu tun haben, ist spätestens seit dem umstrittenen Tschad-Einsatz des österreichischen Bundesheeres im Rahmen der EU-Übergangsmission bekannt geworden. Die Vermischung von humanitären Aufgaben und militärischen Aufgaben ist jedoch problematisch, auch wenn es in der Praxis mitunter Zusammenarbeit gibt.

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Wir über uns

Der Dachverband GLOBALE VERANTWORTUNG – Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe vertritt national und international die Interessen von 36 österreichischen Nichtregierungsorganisationen, die in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, entwicklungspolitische Inlandsarbeit, Humanitäre Hilfe sowie nachhaltige globale wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung tätig sind.

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Information

Impressum

GLOBALE VERANTWORTUNG – Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe

GLOBAL RESPONSIBILITY – Austrian Platform for Development and Humanitarian Aid

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