Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
Social-Media-Kampagne NR-Wahl 2024
Unsere 36 Mitgliedsorganisationen für internationale Entwicklung und Humanitäre Hilfe sowie ihre lokalen Partnerorganisationen sind echte Anpackerinnen in weltweiten Krisengebieten und in Ländern des Globalen Südens. Sie zeigen vor, wie ein menschenwürdiges Leben für alle auf einem gesunden Planeten gelingen kann und tragen so zu menschlicher Sicherheit bei.
Ernährungssicherung, Gesundheitsversorgung, Klimagerechtigkeit, Menschenrechte, Bildung und innovative Ausbildungsmöglichkeiten, Jugendförderung, Kinderrechte, Gleichberechtigung, Humanitäre Hilfe in akuten Notsituationen und Globales Lernen in Österreich sind nur einige der Schwerpunkte, zu denen unsere 36 Anpackerinnen und ihre lokalen Partner*innen in über 120 Ländern innovative Projekte umsetzen.
Unter der Losung Wir alle haben die globalen Krisen satt. Wir wollen in einer sicheren Welt leben. #Österreichpacktan: Globale Krisen. Weltweite Armut und Hunger. Hitze. präsentieren wir auf Social-Media eine Auswahl: Krisenfitte und zukunftstaugliche Best-Practice-Beispiele, die zeigen, wie ein menschenwürdiges Leben für alle auf einem gesunden Planeten gelingen kann.
Dabei darf ein Wahlaufruf nicht fehlen: Jede Wähler*innenstimme kann am 29. September 2024 entscheidend dafür sein, ob die künftige Regierung Österreichs globaler Verantwortung in einer vernetzten Welt gerecht wird und dazu beiträgt, dass wir alle in Sicherheit leben können.
Martha weiß heute, wie sie trotz der Klimakrise erfolgreich Gemüse anbauen kann. In Schulungen für Kleinbäuerinnen hat sie gelernt, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und Pflanzen biologisch zu düngen. Martha ernährt ihre Familie, verkauft Ernte-Überschüsse und sichert dabei ihre Zukunft. So hilft die Caritas Österreich im Südsudan.
Die seit drei Jahren andauernde Dürre hat in Südäthiopien die Lebensgrundlagen vieler kleinbäuerlicher Familien vernichtet. Die Diakonie Katastrophenhilfe verteilt dürreresistentes Saatgut sowie Ziegen und ermöglicht eine tiermedizinische Versorgung. Frauen erschließen sich in Spargruppen neue Einkommensquellen. Von Gewalt betroffene Frauen werden unterstützt.
Das Programm Farmer Managed Natural Regeneration unterstützt Kleinbäuer*innen dabei, vorhandene Wurzelsysteme oder Baumstümpfe in der Erde zu “reaktivieren”. Unter den Büschen und Bäumen bauen sie daraufhin Getreide und Gemüse an. Diese effektive Wiederaufforstungsmethode von Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo setzt World Vision Österreich erfolgreich in 27 Ländern um, etwa in Somalia, Mali und Indien.
In acht Ländern Süd- und Ostafrikas bildet THE RAIN WORKERS engagierte Frauen und Männer zu Expert*innen aus, die sensibel und leicht verständlich Faktenwissen über die persönlichsten Lebensbereiche von Menschen vermitteln: über sexuelle Gesundheit, Intimität, Lebensplanung und Beziehungen.
95% der Mädchen im ländlichen Nordghana gehen nicht zur Schule, wenn sie ihre Periode haben. Das Projekt Girls have Rights von BRAVEAURORA fördert (sexuelle) Aufklärung. Mentorinnen vermitteln unter anderem Wissen über Menstruationshygiene und schulen Mädchen darin, wiederverwendbare Binden herzustellen.
LICHT FÜR DIE WELT verbessert langfristig die augenmedizinische Versorgung in Äthiopien, Burkina Faso, Mosambik und Uganda. Die Organisation baut gut ausgestattete Spitäler auf und bildet Ärzt*innen und Fachpersonal, wie Pflegekräften und Optiker*innen, aus.
Die Caritas Österreich unterstützt das Schulzentrum der St. Vinzenzgemeinschaft in Juba, Südsudan. Dort lernen junge Frauen und Männer Erste Hilfe, Krankenversorgung und wie sie Labortests für Malaria oder HIV durchführen. Nach einem Krankenhauspraktikum arbeiten die Absolvent*innen landesweit in niederschwelligen Community Health Centres und sichern die ländliche Gesundheitsversorgung.
Ein Schwerpunkt von Wings4Youth – ein Projekt, das CONCORDIA Sozialprojekte in 60 Gemeinden in der Republik Moldau umsetzt – ist die Unterstützung junger Menschen auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Gemeinsame Sommercamps mit der Caritas Wien, an denen auch junge Menschen aus der Region Transnistrien teilnehmen, fördern gegenseitiges Verständnis und Toleranz.
CARE Österreich unterstützt Jugendliche in Georgien dabei, sich in lokale Entscheidungsprozesse einzubringen und ihre Zukunft aktiv mitzugestalten. Dialoge mit der Kommunalverwaltung fördern das Verständnis der Politiker*innen für die Anliegen der Jugendlichen. So tragen CARE und die Jugendlichen zu einer friedlichen und integrativen Gesellschaft bei.
Jugend Eine Welt und die Don Bosco Berufsbildungszentren in Uganda und Äthiopien bilden Solartechniker*innen aus. Damit verbessern sie nicht nur die Jobchancen der Auszubildenden, sondern auch die Versorgung mit erneuerbarer Energie in ländlichen Regionen und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.
Um die sozioökonomischen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie in Pakistan, Burkina Faso und in der Republik Moldau zu bekämpfen, schuf HOPE’87 mit Finanzierung des BMSGPK verbesserte Ausbildungs- und Einkommensmöglichkeiten. Die Organisation trug dazu bei, Armut, Arbeitslosigkeit, aber auch häusliche Gewalt zu verringern, die während der Pandemie stark zugenommen hatten.
CARE Österreich unterstützt im Kosovo Unternehmerinnen im ländlichen Raum. Das Angebot umfasst Trainings, etwa in den Bereichen Marketing oder Umweltschutz, sowie eine finanzielle und technische Unterstützung. Workshops, Dialoge mit der Zivilgesellschaft und eine Medienkampagne schaffen Aufmerksamkeit für Gleichberechtigung sowie für Einkommensmöglichkeiten von Frauen.
Die Familienstärkungsprogramme von SOS-Kinderdorf in Äthiopien und Uganda unterstützen langfristig: So können Erziehungsberechtigte durch Spar- und Kreditgruppen ihre Unternehmen ausbauen und werden in umweltfreundlichen Berufen geschult. Jugendliche erhalten eine Berufsausbildung. Ziel ist es, dass Familien ihre Existenz sichern und selbstständig für ihre Kinder sorgen können.
In Ghana leben tausende Kinder in Waisenhäusern, obwohl zwei Drittel keine Waisen sind. Armut, Diskriminierung, aber auch der Sozialtourismus junger Europäer*innen erhöhen die Nachfrage nach solchen Einrichtungen. BRAVEAURORA zielt darauf ab, diese Kinder wieder in ihre Familien zu integrieren und gegen illegale Waisenhäuser vorzugehen.
Das Welthaus Graz und seine Partnerorganisation CPT unterstützen Kleinbauernfamilien in Brasilien dabei, ihr Land vor dem Zugriff von Großgrundbesitzern und Konzernen zu verteidigen und ihre Rechte einzufordern. Viele traditionelle Gemeinschaften leiden unter Ausgrenzung, unter der mangelnden Bildung und Infrastruktur sowie unter den zunehmenden Konflikten in Brasilien.
In der Republik Moldau unterstützte HOPE’87 ukrainische Geflüchtete, vor allem Frauen und Kinder, mit Grundnahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern wie Hygieneartikel, Medikamente und Schulmaterialien. Außerdem bot die Organisation psychologische Hilfe an und informierte Geflüchtete darüber, wie sie sich vor sexueller Ausbeutung und Missbrauch schützen können.
Viele der Menschen, die seit den Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet im Februar 2023 in einem der informellen Camps in und um Idlib leben, erreicht kaum Humanitäre Hilfe. In 40 Camps leisten die Volkshilfe und ihre lokalen Partner*innen psychosoziale Unterstützung für traumatisierte Frauen und Kinder, verteilen Hygienepakete und informieren, wie man Krankheiten vorbeugen kann.
Das Österreichische Rote Kreuz leistet seit mehr als 15 Jahren Nothilfe und Aufbauarbeit in Ostafrika. In Äthiopien sind 20 Mio. Menschen aufgrund vieler Krisen auf Humanitäre Hilfe angewiesen. Das Rote Kreuz unterstützt sie mit Bargeld, damit sie das Nötigste kaufen können, und verbessert den Zugang zu Wasser und Gesundheitsversorgung.
World Vision Österreich baute in Afghanistan drei mobile Gesundheits- und Ernährungsteams auf und richtete sechs Zentren für Säuglings- und Kleinkindernährung ein. Vom Angebot profitieren die am stärksten gefährdeten Bewohner*innen aus 20 Dörfern im Bezirk Qaisar in der Provinz Faryab, insbesondere schwangere und stillende Frauen, Menschen mit Behinderungen und Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen.
CONCORDIA Sozialprojekte ist in den Nachbarländern der Ukraine tätig und war seit Beginn des Kriegs in der Aufnahme und Unterstützung von Geflüchteten aktiv. Als größte Hilfsorganisation in der Republik Moldau hat sie Geflüchtete mit Essen und Schlafplätzen versorgt, langfristige Unterkünfte, psychologische Begleitung und Lernbetreuung für Kinder organisiert und unterstützt, wo es möglich ist.
Die Diakonie Katastrophenhilfe und ihre Partnerorganisation IOCC stellen syrischen Geflüchteten im Camp Azraq in Jordanien Brillen und Hörgeräte zur Verfügung und ermöglichen Operationen sowie Behandlungen von Augen und Ohren. Außerdem erlernen Familienangehörige und Mitarbeiter*innen im Camp Gebärdensprache. So tragen sie zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen bei.
Jeder zweite Mensch in Afghanistan ist auf Humanitäre Hilfe angewiesen, insbesondere Frauen und Mädchen. Mit Kofinanzierung der Austrian Development Agency versorgt das Österreichische Rote Kreuz vulnerable Gruppen in entlegenen Gebieten medizinisch und psychologisch. Zudem fördert es Frauen und Menschen mit Behinderungen in ihrer Berufsausbildung sowie im Kleinunternehmertum, das ihnen ein Einkommen verschafft.
In Konflikten und Krisen haben bis zu 27% der Menschen eine Behinderung. Weil in Notsituationen oft nicht auf ihre Bedürfnisse eingegangen wird, ist ihr Sterberisiko zwei bis viermal höher. LICHT FÜR DIE WELT stärkt in Äthiopien und Mosambik die Resilienz von Menschen mit Behinderungen gegenüber Extremwetterereignissen wie Dürren, leistet inklusive Humanitäre Hilfe und berät humanitäre Akteur*innen.
Das Welthaus Graz lädt regelmäßig Expert*innen für Entwicklungszusammenarbeit nach Österreich ein. Bei Workshops und Vorträgen kommen sie mit Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Medien über globale Herausforderungen, eigene Erfahrungen und Lösungsansätze ins Gespräch. So ermöglicht die Organisation interkulturelle Begegnungen und fördert Globales Lernen.
Mit Rebels of Change koordiniert Südwind eine unabhängige Initiative zahlreicher zivilgesellschaftlicher Organisationen in Österreich. Die Initiative vermittelt jungen Menschen die Agenda 2030 und ihre 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO und ermutigt die Teilnehmenden dazu, eine gerechtere, nachhaltige Zukunft einzufordern.