Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
(16.10.2011 – OTS) Die Vereinten Nationen widmen den 17. Oktober der internationalen Armutsbekämpfung. Am 19. Oktober wird Finanzministerin Fekter ihre Budgetrede verlesen. Wie diese lauten könnte, wenn Österreich das Ziel der Vereinten Nationen, die Armut auf der Welt auszurotten, umsetzen wollte, skizziert die AG Globale Verantwortung.
Sehr geehrte Damen und Herren, die Hungersnot am Horn von Afrika hat uns mit vielen tausenden Opfern daran erinnert, welch enorme soziale Verantwortung reiche Nationen gegenüber ärmeren Mitgliedern der Staatengemeinschaft tragen.
Die Wirtschaftsdaten Europas sind wenig erfreulich, dennoch, meine Damen und Herren, wird Österreich seine Verantwortung wahrnehmen:
– Mittel aus Steuereinnahmen werden einen Fonds für Auslandskatastrophen und die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit speisen, der gesetzlich verankert ist.
– Ein von allen Parteien beschlossener Stufenplan zur Erhöhung der Mittel wird die Erreichung der in Europa vereinbarten Finanzierungsziele in absehbarer Zeit ermöglichen.
– Die 2009 in Kopenhagen angesagte Anschubfinanzierung für Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel wird in Form von fresh money zusätzlich zu den Entwicklungsleistungen bereitgestellt.
Damit, meine sehr verehrten Damen und Herren, kann Österreich zuverlässig und effektiv dazu beitragen, dass Vorsorge für drohende Krisen getroffen wird, rasche Hilfe im Notfall möglich ist und auf lange Sicht ein sozialer Ausgleich zwischen den Gesellschaften möglich wird.
„Österreich stockt die Hilfsmittel für die aktuelle Hungerkatastrophe in Ostafrika auf. Wir hoffen, dass dies keine Einmalzahlung bleibt, sondern Österreichs Humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit Schritt für Schritt restrukturiert und aufgewertet werden“, stellt Petra Navara-Unterluggauer, Geschäftsführerin der AG Globalen Verantwortung fest.