Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
Faktencheck
Über Österreichs Hilfe vor Ort wird beispielsweise im Zuge der humanitären Katastrophe in und um Afghanistan berichtet, doch sorgen dabei genannte Zahlen immer wieder für Verwirrung. Mit diesem Faktencheck möchten wir informieren
Österreichs Hilfe vor Ort umfasst einerseits Humanitäre Hilfe, also Soforthilfe für Menschen in Not in Krisenregionen der Welt, und andererseits langfristig sowie nachhaltig angelegte Entwicklungszusammenarbeit (EZA). Ein relevanter Teil der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit ist die bilaterale Projekthilfe, die direkt bei Menschen in den Schwerpunktländern ankommt.1 Im Zusammenwirken von Humanitärer Hilfe und EZA konnten beispielsweise Hunger und extreme Armut in den vergangenen 30 Jahren mehr als halbiert oder gefährliche Krankheiten wie Polio auf dem afrikanischen Kontinent ausgerottet werden.
Die österreichische Bundesregierung bekennt sich zur Agenda 2030 der Vereinten Nationen, deren Ziel es ist, ein menschenwürdiges, gutes Leben für alle auf einem gesunden Planeten zu ermöglichen. Entscheidend dafür ist eine nachhaltige Entwicklungspolitik: Humanitäre Hilfe und EZA vor Ort retten Leben und schaffen Lebensperspektiven. Sie ermöglichen unter anderem Zugang zu medizinischer Versorgung und Bildung, tragen zu Frieden und Gerechtigkeit bei, stärken Demokratie sowie Menschenrechte und fördern nachhaltige ökologische Landwirtschaft für ein gutes Klima sowie fairen Handel.
1 Dieser Teil der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, bilaterale Projekte der Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe, wird über die Austrian Development Agency GmbH (ADA) abgewickelt, die dem Außenministerium unterstellt ist.
(hh)