Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
(01.12.2011) Petra Navara aus Busan: „Dass die Ära der Entwicklungshilfe, wie wir sie kennen, mit dem heute verabschiedeten Dokument ‚A new Consensus on Aid and Development‘ tatsächlich zu Ende gegangen ist…
…und eine Neue Globale Partnerschaft für eine effektive EZA an ihre Stelle tritt, das ist mir erst heute während der Abschlussveranstaltung so richtig als Faktum bewusst geworden.“
Alle wichtigen VertreterInnen von OECD, EU, der Afrikanischen Union, der ParlamentarierInnen (AWEPA) und des Jugendforums, der Arbeitsgruppe zur Wirksamkeit der EZA, der Zivilgesellschaft und der koreanischen Regierung haben den Paradigmenwechsel in der Entwicklungspolitik bestätigt.
Und diesmal ist es ein richtiger Paradigmenwechsel, denn:
Emele Duituturaga, die Stellvertretende Vorsitzende des Open Forum hat für mich die besten Worte gefunden: „Es geht nicht um Hilfe, es geht um ENTWICKLUNG, die wirksam sein muss für die Menschen.“ Dazu braucht es einen Ansatz, der auf den Menschenrechten basiert: eine Position, der sich manche Länder immer noch widersetzen. Die aufstrebenden Wirtschaftsmächte sind uns willkommen nur schade, dass man die ambitionierten Vereinbarungen so sehr abschwächen musste, um sie zu gewinnen.
Wachstum ist NICHT DIE Maschine, die Entwicklung erzeugt! Entwicklung besteht in der Erfüllung der Menschenrechte, der Normen und Standards, die international vereinbart sind (wie ILO und CEDAW), in der Ermächtigung der Zivilgesellschaft, der Frauen, der Minderheiten, der Behinderten, die gleichen Rechte für ALLE Menschen.
Da liegt ein langer Weg vor uns…