Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
Brief
(13.10.2020) Anlässlich der nächsten Runde der Verhandlungen zwischen den EU Institutionen zum neuen Mehrjährigen Finanzrahmen 2021-2027 (MFR) der Europäischen Union in Brüssel, haben wir, die AG Globale Verantwortung als entwicklungspolitischer Dachverband zivilgesellschaftlicher Organisationen Bundesminister Alexander Schallenberg einige Anliegen zu den Kürzungen der Mittel im geplanten EU MFR in einem Brief übermittelt.
Unsere Forderungen in diesem Schreiben beruhen auf einem gemeinsamen Brief acht europäischer Netzwerke, mit mehr als 300 Mitgliedsorganisationen, die zur Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe arbeiten. Zusammen mit ihnen möchten wir die EntscheidungsträgerInnen der Europäischen Mitgliedsstaaten sowie das Europäische Parlament dazu auffordern, die vorgeschlagene Kürzung der Finanzmittel im MFR, im Kapitel VI zur Nachbarschaftshilfe (Neighbourhood, Development and International Cooperation, NDICI) von Juli 2020 zurückzunehmen.
Diese Kürzungen der Mittel sind global gesehen, aber auch im Hinblick auf die Covid-19 Pandemie ein alarmierendes Zeichen: Dadurch werden nicht nur dringend gebrauchte Mittel in Ländern des Globalen Südens verringert, die Kürzungen beschränken die EU zudem, die negativen sozialen sowie wirtschaftlichen Auswirkungen globaler Krisen zu meistern.
Konkrete Anliegen des Briefes an Bundesminister Schallenberg, bezüglich der geplanten Kürzungen sind somit folgende:
Neben Bundesminister Schallenberg haben ebenso Bundesministerin Edtstadler und Bundesminister Blümel diesen Brief erhalten.
Links:
Die AG Globale Verantwortung hat am 12.10.2020 eine Antwort vom Bundesfinanzamt, am 27.10.2020 eine Antwort aus dem BMEIA, sowie im November 2020 eine Antwort aus dem Bundeskanzleramt erhalten: