Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
Presseaussendung
Warum die Agenda 2030 und ihre 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung heute wichtiger denn je sind und warum gerade sie den Weg aus der Krise ebnen können.
Die Corona-Pandemie zeigt uns, wie vernetzt unsere Welt ist. Die durch COVID-19 ausgelöste Gesundheitskrise führt weltweit zu einer wirtschaftlichen und sozialen Krise. Mehr als eine Milliarde Menschen weltweit werden verarmen. Der Umweltschutz kommt unter Druck, wie die Debatte um eine Absenkung von Schutzstandards beweist. Soziale und ökonomische Ungleichheiten verstärken sich. Welche Lehren sollten wir aus der Krise ziehen? Wie kann die Agenda 2030 mit ihrem ganzheitlichen Ansatz, der soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte gleichrangig vereint, Antworten auf diese Herausforderungen geben? Warum kann und sollte die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung als Kompass für eine zukünftige Politikgestaltung dienen? Diesen und weiteren Fragen geht die Online-Konferenz am 27. Mai 2020 mit 450 angemeldeten Teilnehmenden nach.
Nach der Eröffnung von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und der Begrüßung von Annelies Vilim als Vertreterin von SDG Watch Austria erläutern Karin Fischer von der Johannes Kepler Universität Linz und Andrea Köppl vom WIFO die Einschätzungen der Wissenschaft zur Reduktion von Ungleichheiten auf globaler Ebene sowie zur Relevanz nachhaltiger Wirtschaftsweisen. Clemens Auer, Sonderbeauftragter für Gesundheit und Teil des Corona-Krisenstabs im Gesundheitsministerium, referiert anschließend über die Wechselwirkungen zwischen Gesundheitssystem und nachhaltiger Entwicklung.
Bei der Podiumsdiskussion „Innovation statt business as usual“ diskutieren am Nachmittag folgende TeilnehmerInnen Potential und Lösungsstrategien der Agenda 2030: Petra Bayr (Abgeordnete zum Nationalrat, SPÖ), Franz Essl (Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien), Irene Janisch (Abteilungsleitung OECD, Nachhaltigkeit im Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort), Carmen Jeitler-Cincelli (Abgeordnete zum Nationalrat, ÖVP), Klaus Schwertner (Geschäftsführer der Caritas Wien) und Thomas Alge (SDG Watch Austria).
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Über SDG Watch Austria
SDG Watch Austria ist ein Zusammenschluss von rund 200 zivilgesellschaftlichen und gemeinnützigen Organisationen. Sie setzen sich gemeinsam für eine ambitionierte Umsetzung der Agenda 2030 und die Erreichung der SDGs in Österreich ein.