Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
Presseaussendung
Der Budgetentwurf der Bundesregierung sieht neben massiven Unterstützungsmaßnahmen zur Bewältigung der COVID-19 Pandemie auch eine Erhöhung der Hilfe vor Ort um 22 Millionen Euro vor.
„Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und ein positives Signal. Österreich wird mit diesen zusätzlichen Mitteln vielen Menschen neue Lebensperspektiven ermöglichen können. In Anbetracht von weltweit 821 Millionen hungernden und 736 Millionen extrem armen Menschen wird diese Unterstützung auch dringend benötigt“, kommentiert Annelies Vilim, Geschäftsführerin des Dachverbandes Globale Verantwortung mit 35 Mitgliedsorganisationen aus den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe, die Erhöhungen positiv.
„Leider zeichnet sich ab, dass das Coronavirus auch Entwicklungsländer massiv treffen wird. Die meisten dieser Länder haben unzureichende Gesundheitssysteme, wenig finanzielle Ressourcen, um gegenzusteuern und sind mit weit verbreiteter Armut konfrontiert. Es ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen des Coronavirus weltweit eine erhebliche Armutssteigerung mit sich bringen und umfangreiche Mittel- und Langzeitfolgen für hunderte Millionen Menschen haben werden. Wer Krisen von morgen verhindern will, muss in Prävention investieren- auch in Entwicklungsländern. Nicht zuletzt deshalb wird es wichtig sein in den Folgebudgets, auch im Interesse Österreichs, die Mittel für die Hilfe vor Ort weiter aufzustocken, um Menschen in Not zu helfen, Lebensgrundlagen zu schaffen und Lebensperspektiven zu ermöglichen.“ schließt Vilim.