Icon Recht auf ein faires Verfahren

Menschenrechte stehen weltweit unter Druck. Umso wichtiger ist es, dass sich Menschen friedlich für ihre Rechte und die Rechte anderer einsetzen. Zum Beispiel für Meinungsfreiheit, Arbeitsrechte, das Recht auf Land und auf Nahrung, für die Rechte von Geflüchteten oder LGBTIQA+-Personen[1] oder gegen willkürliche Inhaftierung und Umweltverschmutzung. Zudem unterstützen Menschenrechtsverteidiger*innen, -organisationen und Gewerkschaften Opfer von Menschenrechtsverletzungen, zu ihrem Recht zu kommen und setzen sich gegen die Straflosigkeit von Verbrechen ein. So tragen sie zum Schutz der Menschenrechte sowie zur Stärkung von Justiz und Demokratie bei.[2]

Die UN-Erklärung zu den Menschenrechtsverteidiger*innen[3]⁠ betont das Recht aller, Menschenrechte zu verteidigen und die Pflicht der Staaten, dieses Recht zu achten und zu schützen. Es ist auch eine grundlegende Voraussetzung dafür, dass die Ziele für nachhaltige Entwicklung erreicht werden können.[4]

Wie die Dreikönigsaktion und ihre Partner*innen in den Philippinen das Recht, Menschenrechte zu verteidigen, stärken

© Youth For Rights

Die alarmierende Menschenrechtslage auf den Philippinen hat sich unter dem ehemaligen Präsidenten Rodrigo Duterte (2016 bis 2022) und seinem „Krieg gegen Drogen“ weiter verschärft. Außergerichtliche Tötungen forderten je nach Quelle zwischen 7.000 und 30.000 Menschenleben, darunter auch Anhänger*innen der Opposition, kritische Journalist*innen und Personen aus der Zivilgesellschaft, deren Engagement für Menschenrechte kriminalisiert wird. Laut Global Witness waren die Philippinen 2018 das Land, in dem weltweit die meisten Verteidiger*innen von Land- und Umweltrechten ermordet wurden. Drohungen, Belästigung und Einschüchterung stehen auf der Tagesordnung fast aller Personen und Organisationen, die sich für Menschenrechte engagieren.

Das Menschenrechtsengagement von Jugendlichen stärken
© Youth For Rights

Die Partner*innen der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar dokumentieren Menschenrechtsverletzungen in den Philippinen und schaffen mit öffentlichen Kampagnen Bewusstsein für Menschenrechte. Sie organisieren und unterstützen Menschenrechtsnetzwerke, zum Beispiel erlernen Menschenrechtsverteidiger*innen in Trainings, mit Bedrohungen umzugehen.

Die Dreikönigsaktion und ihre Partner*innen fordern einen gesetzlichen Schutz für Menschenrechtsverteidiger*innen, dass Verletzungen ihrer Rechte nicht straffrei bleiben und dass keine Gesetze eingeführt werden, die Menschenrechte verletzen; etwa ein niedrigeres Strafmündigkeitsalter oder gar die Todesstrafe. Die Partner*innen der Dreikönigsaktion vermitteln politischen Gefangenen und ihren Angehörigen Anwält*innen, versorgen sie mit Nahrungsmitteln oder unterstützen sie auf andere Weise. Im Rahmen des Projekts Youth For Rights engagieren sich zahlreiche Jugendliche für Menschenrechte, etwa im Kontext von Klima- und Umweltschutz.

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Partner*innen: Task Force Detainees of the Philippines (TFDP)


Links


Fußnoten

[1] Amnesty International: LGBTQIA+ Rechte sind Menschenrechte

[2], [3] OHCHR: Declaration on human rights defenders

[4] The Danish Institute for Human Rights: Sustainable Developments