Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
Brief
Im Vorfeld der Sitzung des Entwicklungsausschusses im September 2022 hat die AG Globale Verantwortung als eine von 18 zivilgesellschaftlichen Organisationen (Civil Society Organisations, CSOs) gemeinsame Empfehlungen an das Development Assistance Committee (DAC) unterzeichnet, in denen eine bessere Qualität und Integrität der öffentlichen Entwicklungshilfeleistungen im Zusammenhang mit den Instrumenten des privaten Sektors und den Sondererziehungsrechten gefordert werden.
In der Sitzung des Development Assistance Committee (DAC), die vom 28. – 30. September stattfindet, wird über die Anrechenbarkeit von Sondererziehungsrechten für öffentliche Entwicklungsleistungen diskutiert. Die Unterzeichner*innen des Briefs sind besorgt über die Qualität und die Integrität der öffentlichen Entwicklungshilfeleistungen, die zunehmend den privaten Sektor unterstützten. Dies kann beispielsweise dazu führen, dass die Kernaufgabe der Entwicklungshilfeleistungen, die Beseitigung von Armut und Verringerung von Ungleichheiten, in Frage gestellt wird. Auch kann es zu einer Privatisierung oder Kommerzialisierung des Gesundheitswesens, der Bildung und der Wasserversorgung kommen, was negative Folgen hinsichtlich des öffentlichen Zugangs zu universellen Gütern bedeutet.
Joint recommendations of the DAC CSO Reference Group (28.09.2022): Towards increased quality and integrity of ODA in the context of Private Sector Instruments and Special Drawing Rights