Trotz des Potenzials, das Migration für Entwicklungsprozesse beinhaltet, darf nicht vergessen werden, dass Migration in engem Zusammenhang mit weltwirtschaftlichen (Fehl-) Entwicklungen steht. Daher muss es vorrangig darum gehen, strukturelle Zwänge zu verringern, globale Ungleichgewichte zu bekämpfen, politische und ökonomische Reformen in den Herkunftsländern zu unterstützen und individuelle und kollektive Wahlmöglichkeiten für Menschen zu vergrößern.

Das Papier fordert unter anderem mehr Politikkohärenz von Migration und Entwicklung, mehr Kooperation zwischen EZA-und Diaspora-Organisationen, die Anerkennung und Stärkung von Diaspora-Organisationen als AkteurInnen der EZA durch öffentliche Stellen und NGOs sowie durch Programme zur Stärkung ihrer Kapazität, die ausreichende Förderung Bildungsangeboten für anti-rassistischer Bewusstseinsbildung und interkulturelle Kompetenzen sowie Anstrengungen, die entwicklungsfördernden Auswirkungen von Remittances (Geldüberweisungen ins Herkunftsland) zu steigern.

AGGV (2013): Positionspapier Migration und Entwicklung

AG Globale Verantwortung (2013): Position Paper on migration and development /english version

(sv)