Am Programm des Vormittags stand die Einbindung des Privatsektors als Akteur in der Entwicklungszusammenarbeit. Diese wird von den NGOs sehr kritisch betrachtet. Die Erfahrungen mit internationalen Wirtschaftskooperationen in den letzten Jahrzehnten gingen oftmals zulasten von eigenständiger Entwicklung, Menschen und Umwelt – zugunsten der multinationalen Unternehmen. 

 

Niemand hat diese heiklen Punkte angesprochen – ausser dem österreichischen Delegationsleiter StS Wolfgang Waldner. Er forderte mit klaren Worten die Einhaltung von Menschenrechten, ArbeiterInnenrechten (ILO-Konvention) und internationalen Umweltstandards ein. Und nannte konkret die Partner und Zielgruppen, die von der neuen Kooperationsstrategie mit dem Privatsektor maximal profitieren sollten – nämlich die kleinen und mittleren Unternehmen in den Partnerländern.

 

Wir können richtig stolz auf diesen kritischen und fokussierten Beitrag unter all den Allgemeinplätzen anderer Delegationen sein!