Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe
(12.10.2011) Im Vergleich zur gender-blinden Pariser Erklärung (2005) stellte die Accra Agenda for Action (2008) eine Verbesserung dar: Immerhin vier Paragraphen widmeten sich der Gender-Thematik und der Relevanz von Frauen für die Erreichung von Entwicklungszielen. In Busan wird Ende November 2011 ein Nachfolgedokument präsentiert, dessen Bekenntnis zu Geschlechtergerechtigkeit durchaus noch Stärkung vertragen könnte.
Obwohl etliche Studien belegen, dass Frauen der Schlüssel zur Erreichung von MDGs, nationalen Entwicklungszielen und der Wirksamkeit von EZA insgesamt seien, spiegelt sich diese Erkenntnis viel zu wenig im Handeln wider. Die Regierungen, die zwar durch die Inklusion von zivilgesellschaftlichen AkteurInnen (NRO weltweit, die sich im Rahmen von Better Aid und Open Forum organisierten) beim High Level Forum IV in Busan ein gewisses Maß an Reformbereitschaft zeigen, sind immer noch weit davon entfernt, Geschlechtergerechtigkeit auf politischer Ebene voran zu treiben.
Zahlreiche Organisationen stellen im Vorfeld des HLF in Busan folgende Forderungen auf: